Bei unserem zweiten Diversity Lunchbreak am 02. März 2022 in Kooperation mit dem Inclusion Indicator beschäftigten wir uns mit dem Thema „Messbarkeit von Diversity & Inclusion“. Die Teilnehmendenzahl von knapp 130 Personen spricht maßgeblich für die aufstrebende Relevanz der Thematik.
Nach einem interaktiven Einstieg wurde deutlich gemacht, dass viele Unternehmen die Themen Diversity & Inclusion nach wie vor mit rosaroten Wolken assoziieren. Dass das Quatsch ist, wissen nicht nur Sie und wir – sowohl die Wissenschaft als auch jüngste Studien der großen Beratungsfirmen wie McKinsey, PageGroup & Co, sehen D&I vor allem als knallharten Wettbewerbsfaktor und als eine der zentralen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Wirtschaft.
Ein wesentlicher Aspekt in der Auseinandersetzung mit der Messbarkeit von Diversity & Inclusion ist die Unterscheidung von Korrelation und Kausalität. Korrelation besagt, dass es einen statistischen Zusammenhang zwischen zwei Variablen gibt, allerdings keinen kausalen. Das heißt, eine Steigerung der einen Variable führt nicht automatisch zur Veränderung der anderen. Das ist insbesondere auch im D&I Management zu beachten: Diversität allein führt nicht automatisch zu höherer Produktivität und Innovation. Dafür braucht es gelungene Inklusion. Auch dieser grundlegende Punkt wurde im Rahmen des Diversity Lunchbreaks thematisiert.
Wie ein Prozess der Messung von D&I aussehen kann, zeigt die folgende vereinfachte Darstellung:
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Aus unserer Beratungspraxis empfehlen wir einen Methodenmix, in dem quantitative als auch qualitative Befragungen durchführt werden. Ein erster Fragebogen kann quantitative Merkmale herausarbeiten, welche im Anschluss durch qualitative Methoden, wie beispielsweise Fokusgruppen oder Interviews ergänzt werden. Kleiner Tipp für die Umsetzung: Bei allen D&I Projekten ist es wichtig zu bedenken, dass diese nicht kurzfristig angelegt werden. Dafür sind Messungen über längere Zeiträume hinweg notwendig.
Diversity & Inclusion ist eben auch ein Kulturwandel und nicht von heute auf morgen erreichbar.
Best Practice: Inclusion Indicator
Der theoretische Input unseres Experten wurde durch den Vortrag von Julia Kreyler-Valsky und Seon-Young Rang, Gründerinnen des Inclusion Indicators, nochmals untermauert.
Im Fokus der Arbeit des Inclusion Indicators stehen 4 Bereiche:
Anhand der Ergebnisse wird der derzeitige Stand im Bereich Inklusion in den Unternehmen und Felder, welche in Zukunft verstärkt Beachtung erfahren sollten, aufgezeigt. Das Tool fungiert als Kompass, welcher die Richtung in eine inklusive Zukunft des Unternehmens vorgibt.
Darüber hinaus thematisierten die beiden Gründerinnen vier Stolpersteine in der Messbarkeit von Diversity & Inclusion:
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Auseinandersetzung mit der Messbarkeit von Diversity & Inclusion in Ihrem Unternehmen. Und vergessen Sie nicht: Das Schöne an Zahlen ist, dass sie eine objektive Diskussionsgrundlage bieten und damit Verbesserungspotenzial aufgezeigt und somit Veränderungen angestoßen werden können.
Unsere Lunch-Spende
In Kooperation mit dem Inclusion Indicator wurden Teilnehmer:innen im Wiener Liefergebiet mit einem Lunch beliefert. Das verbliebene Budget kommt der Erdbebenhilfe der Caritas Österreich in der Türkei und Syrien zu.
Falls Sie selbst Geld spenden möchten:
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
Wir freuen uns auf weiteren Austausch bei unserem nächsten Event zum Thema „Rollenbilder, Care Arbeit und toxische Männlichkeit “ und laden Sie herzlich ein zu unserem Diversity Breakfast am 20. April 2022. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Melden Sie sich bitte direkt hier unten auch für unseren Newsletter an, dann erinnern wir Sie zeitgerecht an alle kommenden Termine.
